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Liechtensteiner Steueraffäre: Mehrere Razzien in Spanien

In der Affäre um Steuerhinterziehung mithilfe von Liechtensteiner Stiftungen hat die spanische Polizei offenbar umfangreiche Razzien vorgenommen. Es wird mit zahlreichen Festnahmen gerechnet.

Der Polizeieinsatz in verschiedenen Regionen Spaniens richte sich gegen Geldwäsche und Steuerbetrug, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Informationen zu den Hintergründen der Ermittlungen sollten später bekanntgegeben werden. Nach Angaben des Rundfunksenders RNE stehen die Razzien im Zusammenhang mit der Liechtensteiner Steueraffäre. Die Einsätze in der Hauptstadt Madrid, im südlichen Málaga und in der nordöstlichen Küstenmetropole Barcelona könnten zu zahlreichen Festnahmen führen, hieß es weiter.

Die Ermittlungen zu Steuerhinterziehung mithilfe von Stiftungen im Fürstentum Liechtenstein hatten im Februar ihren Anfang in Deutschland genommen. Hunderte mutmaßliche Steuersünder, unter ihnen der damalige Post-Chef Klaus Zumwinkel, gerieten ins Visier der Justiz. Der Skandal weitete sich auf mehr als zehn Länder aus. Die spanischen Behörden teilten im April mit, 198 Steuerzahler würden im Zusammenhang mit der Affäre verdächtigt. (mfa/AFP)

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