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Lotto: Jagd auf den Rekord-Jackpot geht weiter

Zehn Lottospieler hatten am Samstag sechs Richtige, doch die Superzahl fehlte. Damit steigt der Jackpot für die nächste Ziehung am Mittwoch erstmals über 40 Millionen Euro.

Die 24.500 Lottoläden in Deutschland müssen sich auf einen neuerlichen Tipper-Ansturm einstellen. Nachdem in der Samstagziehung von 6 aus 49 auf keinem der abgegebenen 25 Millionen Tippscheine die sechs richtigen Zahlen und die passende Superzahl 0 vorhanden war, steigt der Jackpot für Mittwoch auf die Summe von 43 Millionen Euro, wie die federführende Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg mitteilte.

"In normalen Zeiten werden etwas mehr als zehn Millionen Spielscheine eingesetzt", sagte Lotto-Sprecher Klaus Sattler in Stuttgart. Nun liegt die Summe in der ersten Gewinnklasse erstmals in der mehr als 50-jährigen Lottogeschichte bei über 40 Millionen Euro.

Für einen Sechser gab's 600.000 Euro

Auf der Jagd nach den 38,4 Millionen Euro vom Wochenende hatten gleich zehn Lottoteilnehmer einen Sechser. Sie erhalten für die 12, 21, 23, 29, 35 und 41 jeweils rund 600.000 Euro. Zum größten Einzelgewinn aller Zeiten fehlte ihnen aber die Superzahl 0. Drei Gewinner kommen aus Hessen und zwei aus Nordrhein-Westfalen. Je ein Glückspilz gab seinen Tipp in Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz ab.

Die Tipper setzten für die Samstagsziehung rund 151,5 Millionen Euro ein, über 90 Millionen Euro mehr als bei einer normalen Samstagsziehung, wie Sattler sagte. Dies seien aber deutlich weniger als im September 1994, als mit umgerechnet rund 176,6 Millionen Euro der bislang höchste Spieleinsatz aller Zeiten verzeichnet wurde. Beim bisherigen Rekord-Jackpot in Höhe von 37,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr hatten die Lottospieler insgesamt rund 148,3 Millionen Euro eingesetzt, um über Nacht zum vielfachen Millionär zu werden.

Spieleinsätze von rund 100 Millionen Euro erwartet

Für die Mittwochsziehung erwartet Sattler einen Zuwachs der Spieleinsätze um rund 20 Prozent auf rund 100 Millionen Euro im Vergleich zur Vorwoche. In der Wochenmitte wird traditionell weniger gespielt. "Wir gehen ganz bewusst von dieser vergleichsweise niedrigen Prognose aus, da es in der mehr als 50-jährigen Lottogeschichte bisher keinen Jackpot gab, der über mehr als zwölf Ausspielungen unbesetzt blieb", erläuterte der Lotto-Sprecher.

Wer ganz sicher gehen will, muss zehn Spielscheine mit den Superzahlen von 0 bis 9 am Lotto-Tresen abgeben. "Dieses Prinzip haben schon viele Spieler am Wochenende befolgt, leider fehlten ihnen letztlich die richtigen Zahlen", sagte der Lotto-Sprecher.

Jackpot steigt nicht ins Unendliche

Seit dem 24. Oktober hat bislang in zwölf aufeinanderfolgenden Ziehungen kein Lottospieler mehr die sechs Richtigen in Verbindung mit der Superzahl getippt. Sollte der Jackpot bis zur einschließlich 14. Ausspielung am 8. Dezember nicht geknackt werden, wird er in der darauffolgenden Ziehung am 12. Dezember zwangsausgeschüttet. Wenn kein Tipper einen Sechser und die richtige Superzahl hat, wird der Jackpot auf die zweite Gewinnklasse aufgeteilt. Dann reichen bereits "sechs Richtige" ohne Superzahl aus, um sich den Gewinn zu sichern. "Der Jackpot könnte dann über 50 Millionen Euro betragen", ergänzte Sattler.

Im Spiel 77 hingegen war die erste Gewinnklasse am Wochenende zweimal besetzt. Spielteilnehmer aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gewannen nach Lotto-Angaben dank ihres Ja-Kreuzchens im Teilnahmefeld der Zusatzlotterie und der richtigen Losnummer jeweils 870.000 Euro.

Wolfgang Schönwald[ddp]

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