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Luftfahrt: Tornado kommt Ryanair-Flieger in die Quere

In der Nähe des Flughafens Hahn ist es am Montag offenbar zu einer gefährlichen Annäherung zwischen einem Militärjet und einer Ryanair-Maschine gekommen. Die zuständigen Stellen äußerten sich zu dem Vorfall bisher nicht.

Lautzenhausen - Medienberichte, dass es sogar beinahe einen Zusammenstoß gegeben habe, wollte die Fluggesellschaft Ryanair nicht bestätigen. Nach Angaben eines Sprechers der Deutschen Flugsicherung hatte der Pilot der mit 170 Personen besetzten Passagiermaschine gemeldet, dass ihm im Landeanflug auf Hahn ein Tornado "gefährlich nahe" gekommen war.

Das Militärflugzeug sei zuvor mit einem weiteren Tornado im Formationsflug weit über der landenden Ryanair-Maschine geflogen. Aus bisher ungeklärten Gründen sei er dann stark gesunken und so in die Nähe des Zivilfliegers gekommen. Das hätten auch die Radarauswertungen gezeigt. Anschließend flogen die Tornados gemeinsam weiter nach Nörvenich bei Köln. Dort ist das Jagdbombergeschwader 31 stationiert. Für die weitere Bearbeitung sei das Luftwaffenbundesamt zuständig, das die Unterlagen der Flugsicherung am Freitag erhalten werde, sagte der Sprecher.

Es wird noch geprüft und untersucht

Das Luftwaffenbundesamt in Köln-Wahn wollte sich zu den Umständen noch nicht weiter äußern. Bislang lägen den zuständigen Abteilungen lediglich die Unterlagen der Flugsicherung vor, die nun geprüft und mit den Flugplänen verglichen würden.

Ryanair teilte mit, die Gesellschaft arbeite eng mit den zuständigen Behörden zusammen, die die Flugzeugannäherung zwischen einem Militärflugzeug und dem Ferienflieger aus Pisa bearbeiten. Bis zu einem Abschluss der Untersuchungen lehnte die Fluggesellschaft jede weitere Stellungnahme ab. (tso/ddp)

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