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Luftverkehr: Manager randaliert und erzwingt Zwischenlandung

Eine kurzfristig gestrichene Zwischenlandung in Augsburg hat einen leitenden Angestellten während eines Fluges in der Nacht zum Freitag so erbost, dass er im Flugzeug randalierte und so den Zwischenstopp erzwang.

Augsburg - Der alkoholisierte 55-jährige Augsburger wurde daraufhin am Boden in Gewahrsam genommen und verbrachte die Nacht in einer Zelle, wie die Polizei mitteilte. Der Manager hatte den Angaben zufolge 1,8 Promille Alkohol im Blut.

Der Zwischenfall ereignete sich auf dem Flug einer zweimotorigen Maschine von Amsterdam nach Hof. Ein planmäßig vorgesehener Zwischenstopp in Augsburg wurde kurz vor Flugbeginn gestrichen, da sich der Start nach Wartungsarbeiten um mehrere Stunden verzögert hatte und der Augsburger Flughafen bereits geschlossen war.

Geänderte Flugroute brachte Manager in Rage

Der 55-jährige Manager konnte sich offenbar nicht mit der geänderten Flugroute abfinden, stürmte den Angaben zufolge merklich alkoholisiert in das Cockpit der Maschine und beschimpfte und bedrohte den Piloten. Dieser entschloss sich daraufhin, dem Randalierer nachzugeben und Augsburg anzufliegen, um eine Gefährdung der übrigen 27 Passagiere auszuschließen. Er setzte zudem einen Notruf ab. Die Flugsicherung veranlasste daraufhin die Inbetriebnahme des Flughafens.

Als die Maschine gegen Mitternacht landete, wurde der Manager von der Polizei in Empfang genommen. Dem Mann droht nun eine Strafanzeige. Zudem könnte er für die Kosten des Sondereinsatzes des Flughafenpersonals herangezogen werden (tso/ddp)

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