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Lungenentzündung: Reinhard Meys Sohn liegt im Wachkoma

Liedermacher Reinhard Mey bangt um seinen Sohn: Der 27-Jährige Maximilian Mey liegt seit sechs Monaten im Wachkoma. Die Ursache soll eine Lungenentzündung gewesen sein.

Hamburg/Berlin - Der Berliner Liedermacher Reinhard Mey bangt um seinen Sohn: Der 27-Jährige Maximilian Mey liegt seit sechs Monaten im Wachkoma. Darüber berichtet der 66 Jahre alte Musiker in der ARD-Talkshow „Beckmann“. Nachdem Mey zunächst Stillschweigen bewahrt habe, wolle er nun bewusst die Öffentlichkeit informieren, teilte „Beckmann“-Sprecher Frank Schulze am Sonntag in Hamburg mit. In der aufgezeichneten Sendung sagt Mey, er empfinde es als „drückende Last, nicht über ein Ereignis sprechen zu können, das die Familie in ihren Grundfesten erschüttert und das Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellt“.

Der 27-Jährige war den Schilderungen seines Vaters zufolge am 13. März dieses Jahres bewusstlos zusammengebrochen. Seine Freundin habe den Notarzt alarmiert. Dieser habe einen Herz- und Atemstillstand festgestellt und den jungen Mann sofort intubiert und reanimiert. „Es hat sich rausgestellt, dass er eine schwere Lungenentzündung mit drei unterschiedlichen Keimen hatte“, berichtet der Vater. Die Ärzte hätten auf der Intensivstation „alle möglichen Untersuchungen auf der Suche nach der Ursache durchgeführt: Sie haben geprüft, ob irgendwelche Schadstoffe, Drogen, Alkohol oder irgend so etwas im Spiel gewesen sein könnte, aber es waren null Drogen, null Alkohol.“ Der Musiker, der in Berlin lebt und geboren ist, wollte dieses Interview geben, weil er sich „nicht mehr verstecken“ möchte, wenn ihn Bekannte aus dem Ort an der Tankstelle oder im Supermarkt auf die Familie ansprechen. „Ich möchte nicht lügen und sagen, es geht mir fabelhaft. Ich möchte es ihnen aber auch nicht zwischen zwei Supermarktregalen erzählen“, sagt Mey. „Wir müssen mit dieser schweren Situation leben, und wir müssen vor allem versuchen, sie zu meistern. Das heißt, wir müssen unseren Alltag meistern – und das bedeutet, dass wir die Karten auf den Tisch legen müssen.“ Eine Prognose über die weitere Entwicklung seines Sohnes, der sich derzeit in einer Pflegeeinrichtung befindet, könnten die Ärzte nicht geben. Mey: „Wir können nur unser Bestes tun. Therapie, Therapie, Therapie.“ dpa

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