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Luxemburg: Feuer in Gefängnis

Bei einem von Häftlingen selbst entfachten Feuer im Gefängnis Schrassig in Luxemburg ist am Montag ein Mann getötet worden. Weitere 36 Menschen wurden verletzt.

Luxemburg - Drei Verletzte mussten mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht werden, die übrigen 33 wurden mit leichten Rauchvergiftungen teils ambulant behandelt. Wie die Polizei mitteilte, hatten Insassen eines Zellenblocks des Gefängnisses das Feuer im dritten Stock selbst entzündet. Sie hatten Matratzen und Möbel zusammengeschoben und diese in Brand gesetzt.

Der Trakt, in dem rund 40 Männer einsitzen, wurde evakuiert. In jenem Teil des Gefängnisses sind ausschließlich abgelehnte Asylbewerber in Auslieferungshaft untergebracht. Sie stammen aus den GUS-Staaten und Afrika. Die Nationalität des Toten war zunächst unklar.

Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen zum Tathergang auf. Nach Angaben der Polizei hatte es bereits um Weihnachten einen Matratzenbrand im Gefängnis gegeben. In Schrassig sind insgesamt mehr als 600 Menschen inhaftiert. (tso/dpa)

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