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Panorama: Luxus-Hippies und Amazonen

PARIS .Lässig, viel Design und dennoch raffiniert, flexibel und dabei mondän: Das Frauenbild, das die Pariser Modeschöpfer zur Jahrtausendwende entwerfen, vereinigt unterschiedlichste Ansprüche zu einem hochmodernen Kaleidoskop.

PARIS .Lässig, viel Design und dennoch raffiniert, flexibel und dabei mondän: Das Frauenbild, das die Pariser Modeschöpfer zur Jahrtausendwende entwerfen, vereinigt unterschiedlichste Ansprüche zu einem hochmodernen Kaleidoskop.Individuell, einfallsreich und gleichzeitig tragbar sind die Gewänder für Herbst/Winter 1999/2000.Um sexy zu sein, muß Frau nicht mehr in der kalten Jahreszeit im Transparentlook herumlaufen; wunderschöne Ethno-Ponchos und umhangartige Mäntel aus feinstem Kaschmir oder Ziegenleder wirken so wärmend wie weiblich.

Das Wort "Komfort" ist zum Ende dieser Pariser Pret-a-porter-Woche am Sonntag nicht mehr aus der Mode wegzudenken, edle weiche Materialien sind fast ein Muß geworden.Statt schlampig kommt die neue Bequemlichkeit superchic mit leichten Anleihen an die 60er und 70er Jahre daher, in einer absolut zeitgemäßen Interpretation.

Ein gutes Beispiel für den neuen Look bot die Schau von Designer Narciso Rodriguez für den spanischen Luxusledermacher Loewe: Er propagiert eine ähnliche Mischung aus Einfachheit und Raffinesse wie schon in den Tagen zuvor Cerruti, Lanvin und Louis Vuitton.Schwarze, schmale Nappalederhosen, Shiftkleider aus naturfarbenem Wildleder und simple Shirts in leuchtenden Granattönen, waren den Models perfekt auf den Leib geschneidert.Dazu gab es kleine Kaschmirmäntel mit aufgesetzten Kragen.

Neben Kollektionen, die Gegensätze vereinen, gab es auch Schauen, die einem einheitlicheren Entwurf folgen: Ungaro etwa zeigte eine Art Luxus-Hippies, Alexander McQueen futuristische Amazonen.Damit wird jedoch nicht Monotonie gepredigt - die Frauen von morgen können nach Lust und Laune durch die Modestile "zappen": Vom sportlichen Kumpeltyp zur eleganten Dame, von der korrekten Karrierefrau zum Vamp.

Den nötigen Glamour für letzteres finden sie beispielsweise bei Thierry Mugler, der rasant auf Figur geschnittene knielange Kostüme in edlem Wollcrepe, schmale Hosenanzüge mit großen Pelzkrägen und eine Reihe glamouröser Abendkleider zeigte.

STEFANIE SCHÜTTE

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