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Panorama: Mädchenleiche aus dem Main: Die Tote bleibt weiter unbekannt

Die am Dienstagnachmittag entdeckte schwer misshandelte Mädchenleiche aus dem Main bei Frankfurt ist noch nicht identifiziert worden. Weder die Suche an den Ufern des Flusses noch die öffentliche Fahndung erbrachte verwertbaren Ergebnisse.

Die am Dienstagnachmittag entdeckte schwer misshandelte Mädchenleiche aus dem Main bei Frankfurt ist noch nicht identifiziert worden. Weder die Suche an den Ufern des Flusses noch die öffentliche Fahndung erbrachte verwertbaren Ergebnisse. Die Vermutung, das gefundene Mädchen könnte die vor fünf Jahren veschwundene Annika Seidel aus Kelkheim im Taunus sein, ist jetzt auszuschließen, sagte ein Pressesprecher der Polizei in Frankfurt. Der DNS-Abgleich mit Seidel und die des Mädchens erwies sich als ungleich. Ermittler hatten spekuliert, dass die damals elfjährige Seidel, von einem Perversen als "Sex-Sklavin" gefangen gehalten sein könnte und jetzt "entsorgt" wurde. Sie wurde ganz in der Nähe vom Fundort des Opfers verschleppt.

Eine andere Theorie der Ermittler geht davon aus, dass das gefundene Mädchen dauerhaft im Familienkreis misshandelt sein könnte. Denn die Gerichtsmediziner entdeckten bei der Obduktion der Leiche mehrere ältere Knochenbrüche und Kopfverletzungen, die nie ärztlich behandelt wurden. Auch war der Körper mit frischen Brand- und Schnittnarben übersäht. Die Leiche war, in Hockstellung in ein braunes Bettlaken eingewickelt und beschwert mit einem Sonnenschirmständer, am Ufer gefunden worden. In der angelegten Gen-Kartei aller vermissten Mädchen in der Gegend passt keine zur gefundenen Leiche. Der bundesweite Abgleich wird wahrscheinlich bis Sonnabend dauern. Die Polizei verspricht sich Zeugenaussagen und Hinweise von einem Computerbild vom Gesicht der Toten, das in den nächsten Tagen konstruiert werden soll. Bisher ist eine 16-Jährige nicht als vermisst gemeldet, was die Arbeit der Mordkommission erheblich erschweren wird.

mih

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