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Panorama: „Mafiöse Strukturen“

Seit Anfang des Jahres steht die Fleisch und Nahrungsmittelbranche unter Beobachtung. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen einige Firmen auch wegen „unhaltbarer Arbeitsbedingungen“, wie das Karin Vladimirov, Sprecherin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) formuliert.

Seit Anfang des Jahres steht die Fleisch und Nahrungsmittelbranche unter Beobachtung. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen einige Firmen auch wegen „unhaltbarer Arbeitsbedingungen“, wie das Karin Vladimirov, Sprecherin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) formuliert. In der Fleischverarbeitung sind schon vor der Osterweiterung häufig ungarische oder rumänische Beschäftigte von Subunternehmern eingesetzt worden. Seit dem 1. Mai 2004 sind es noch mehr geworden. Nach NGG-Angaben arbeiten sie 12 bis 15 Stunden für drei bis fünf Euro, „sind unhaltbar untergebracht“, müssen häufig ihre Papiere abgeben und oft weitere Unterlagen fälschen, um nicht gleich wieder nach Hause geschickt zu werden. Betroffene gaben der NGG zu Protokoll, dass sie willkürlich Lohnabzüge hinnehmen mussten, wenn Auftraggeber wegen Qualitätsmängeln Schadenersatz von Subunternehmern verlangt hatten. „Das sind oft mafiöse Strukturen“, sagt Vladimirov. Das betreffe eine Vielzahl von Unternehmen in ganz Deutschland. deh

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