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Malaysia Airlines; Diese jungen Männer waren offenbar mit gestohlenen Pässen an Bord.

© dpa

Update

Malaysia Airlines: Kein Terrorverdacht gegen Männer mit gestohlenen Pässen

Wie verschwand Flug MH370 von Malaysia Airlines? Der Terrorverdacht gegen zwei Männer mit gestohlenen Pässen an Bord gilt als erledigt. Unterdessen wurden neue Details über die mögliche Route des verschollenen Flugzeugs bekannt.

Die beiden Passagiere mit gestohlenen Pässen an Bord des verschollenen Flugzeugs in Südostasien sind keine Terroristen gewesen. Ermittler identifizierten die beiden am Dienstag als Iraner - 19 und 29 Jahre alt - die lediglich mit gestohlenen Pässen nach Europa gelangen wollten. Der Jüngere wollte zu seiner Mutter nach Frankfurt, wie der malaysische Polizeichef Khalid Abu Bakar am Dienstag sagte. Die beiden seien wohl keine Terroristen, sagte Ronald Noble, Generalsekretär der Polizeiorganisation Interpol, in Lyon: „Je mehr Informationen wir bekommen, desto mehr sind wir geneigt, daraus zu schließen, dass es sich um kein Attentat handelt.“

Damit verlief eine mögliche heiße Spur zur Klärung des mysteriösen Verschwindens von Flug MH370 im Sande. Die Boeing 777-200 ist seit Abbruch des Funkkontakts am Samstagmorgen spurlos verschwunden. Das Flugzeug der Malaysia Airlines war in Kuala Lumpur gestartet und sollte nach Peking fliegen. An Bord waren 239 Menschen.

Welche Route nahm Flug MH370?

Unterdessen wurden neue Details über die mögliche Route des verschollenen Flugzeugs bekannt. Militärkreisen zufolge könnte die Boeing über die Straße von Malakka geflogen sein. Radarbilder zeigten, dass das Flugzeug seinen Kurs geändert habe und niedriger geflogen sei, sagte ein Vertreter des malaysischen Militärs. Die vielbefahrene Schifffahrtsstraße liegt westlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur in entgegengesetzter Richtung der geplanten Flugroute nach Peking. Die Fluggesellschaft Malaysia Airlines hatte dagegen am Samstag erklärt, die Maschine habe zuletzt vor der Stadt Kota Bharu an der Ostküste Malaysias Kontakt mit der zivilen Luftüberwachung gehabt.

Sollte das Flugzeug über der Straße von Malakka auf dem Radar aufgetaucht sein, spräche das für die These, dass die Piloten umgekehrt sind. Die Suche nach Trümmern konzentriert sich bislang auf die Ostküste Malaysias und das dort beginnende Seegebiet. (dpa/rtr)

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