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Malaysia: Tanker in Flammen

Nach dem Zusammenstoß mit einem Frachter bildet sich vor der Küste von Malaysia ein großer Ölteppich.

Kuala Lumpur - Ein mit 58 000 Tonnen Öl beladener Tanker ist nach einem Zusammenstoß mit einem Frachter vor der Küste von Malaysia in Flammen aufgegangen. Wie die Polizei in der malaysischen Hafenstadt Port Dickson am Mittwoch mitteilte, war der Tanker mit 25 Mann an Bord am Vorabend in der Straße von Malakka mit dem Schiff „MV Ostende Max“ kollidiert. Anschließend sei es zu einer heftigen Explosion an Bord des unter liberianischer Flagge fahrenden Öltankers gekommen. Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Der Frachter, der unter britischer Flagge fuhr, wurde nur leicht beschädigt und setzte seine Fahrt von Port Dickson nach Singapur fort.

Rettungskräfte und Marineschiffe suchten weiter nach neun noch vermissten Seeleuten des Tankers und versuchten, einen riesigen Ölteppich einzudämmen. Die Arbeiten wurden durch die unruhige See behindert. Die restlichen Mitglieder der Schiffscrew konnten in einem Boot dem Inferno entkommen und wurden wenige Meter von dem Tanker entfernt gerettet. Drei Seeleute mussten wegen Rauchvergiftung und leichten Verbrennungen ins Krankenhaus, 13 konnten ambulant behandelt werden. 23 Seeleute des Tankers kommen aus China, zwei aus Taiwan. Die Flammen waren noch in Port Dickson, rund 90 Kilometer südlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur, zu sehen. Weil es nach der starken Explosion zu weiteren kleinen Detonationen an Bord des Tankers gekommen war, wurde das Gebiet um das Schiff abgesperrt.  

Die Straße von Malakka ist einer der meistbefahrenen Seewege der Welt. Sie liegt zwischen Malaysia, Indonesien und Singapur. dpa

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