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Mannheim Großbrand

© dpa

Mannheim: Dramatische Rettung aus brennenden Häusern

Großfeuer in Mannheim: Bei zwei vermutlich vorsätzlich gelegten Bränden in zwei Wohnhäusern sind am Dienstagabend 21 Menschen leicht verletzt worden. Ein Großeinsatz der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern.

In einer dramatischen Aktion hat die Feuerwehr am späten Dienstagabend 23 Menschen aus zwei brennenden Wohnhäusern in Mannheim gerettet. Die Bewohner der beiden vierstöckigen Gebäude mussten zum Teil mit Sprungpolstern, Drehleitern und tragbaren Leitern aus ihren Wohnungen geholt werden. Andere konnten nur mit sogenannten Fluchthauben mit Sauerstofffilter aus den völlig verqualmten Treppenhäusern gebracht werden. Die übrigen der insgesamt 51 Bewohner konnten sich selbstständig ins Freie retten.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Wie die Feuerwehr berichtete, wurden 21 Menschen, darunter acht Kinder, mit Rauchgasvergiftungen in mehrere Krankenhäuser gebracht. Sie konnten zum großen Teil bereits entlassen werden. Die Rauchgasvergiftungen bei allen Bewohnern seien nicht lebensbedrohlich, hieß es. Alle noch im Krankenhaus verbliebenen Personen sollten noch am Mittwoch entlassen werden. Weitere 30 Personen waren an Ort und Stelle ambulant behandelt worden. Der Sachschaden beträgt rund 80.000 Euro.

Feuer gleichzeitig in zwei Gebäuden ausgebrochen

Nach ersten Ermittlungen entstand das Feuer zeitgleich in den beiden Gebäuden, die durch ein weiteres Haus getrennt waren. In einem der Häuser entstand der Brand in einem dort abgestellten Kinderwagen. In dem anderen Haus brach das Feuer im Keller aus. Der Brand sei inzwischen gelöscht, die Wohnungen noch bewohnbar, hieß es weiter. Einige Bewohner hatte die Nacht bereits wieder in ihren Wohnungen verbracht. Brandschäden gebe es hauptsächlich in den Fluren und Treppenhäusern. Eines der Häuser sei allerdings noch ohne Strom, da die Leitungen beschädigt worden seien. Bei den Bewohnern der beiden Gebäude handelte es sich unter anderem um deutsche, italienische und türkische Staatsangehörige. (peg/dpa)

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