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Marokko: Mutmaßliche britische Millionendiebe gefasst

Vier Monate nach dem größten Raub in der britischen Geschichte hat die marokkanische Polizei vier Verdächtige gefasst. Die Briten seien in einem Einkaufszentrum in dem eleganten Stadtteil Souissi in Rabat gefasst worden.

Rabat - Die Behörden enthüllten die Identität der vier Männer nicht. Nach den Festnahmen durchsuchten die Beamten die Wohnung der Verdächtigen in Rabat. An der Festnahme seien rund 30 marokkanische Polizisten und Experten von Scotland Yard beteiligt gewesen.

Die Verdächtigen seien "gefährliche" Experten in Kampfsport und Schusswaffen, erklärte ein Polizeisprecher. Um Gefahr für andere zu vermeiden, seien bei ihrer Festnahme "Spezialtechniken" zum Einsatz gekommen. Die örtliche Polizei sei den Männern seit vier Monaten auf der Spur gewesen.

Ende Februar hatten die von Interpol gesuchten Männer als Polizisten verkleidet ein Gelddepot der Sicherheitsfirma Securitas in Tonbridge in Kent ausgeraubt. Der Depotmanager und seine Familie wurden unter vorgehaltener Waffe gezwungen, den Banditen Zugang zu dem Geld zu gewähren. Die Räuber erbeuteten dabei die Rekordsumme von umgerechnet rund 76 Millionen Euro. Nur etwa 20 Millionen Euro aus der Beute sind mittlerweile wieder aufgetaucht.

Mutmaßlicher Kopf der Bande ist der Multimillionär und Playboy John Fowler, der sein Vermögen im Autohandel gemacht hatte. Gegen ihn und fünf mutmaßliche Komplizen wurde inzwischen Anklage erhoben. Insgesamt wurden im Zuge der Ermittlungen mehr als 20 Menschen festgenommen. (tso/AFP)

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