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Panorama: Massen-Gentest in München

Knapp sechs Wochen nach der Vergewaltigung eines siebenjährigen Mädchens auf einer Münchner Schultoilette hat die Polizei mit einem Massen-Gentest begonnen. Bisher wurden Speichelproben von 430 Männern entnommen, berichteten die Beamten am Mittwoch.

Knapp sechs Wochen nach der Vergewaltigung eines siebenjährigen Mädchens auf einer Münchner Schultoilette hat die Polizei mit einem Massen-Gentest begonnen. Bisher wurden Speichelproben von 430 Männern entnommen, berichteten die Beamten am Mittwoch. Auch 200 Zivildienstleistende müssten sich der DNA-Analyse unterziehen.

Der Täter hatte das Mädchen auf der Schultoilette der katholischen Mädchenschule bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und dann vergewaltigt. Es wurde schwer verletzt und musste operiert werden. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes. Neun Wochen zuvor vergewaltigte derselbe Mann in der Frauen-Universitätsklinik in der Münchner Innenstadt eine 20-jährige Studentin. Das ergab der Vergleich genetischer Spuren von den Tatorten.

Die zum Test vorgeladenen Männer sind entweder frühere Sexualtäter oder waren der Polizei wegen ihrer Nähe zum Tatort oder der Ähnlichkeit mit der Täterbeschreibung aufgefallen. Die vorgeladenen Zivildienstleistenden leisten ihren Dienst in den Universitätskliniken der Münchner Innenstadt oder beendeten ihn vor kurzem dort. Bisher ergab die Auswertung keine Übereinstimmung mit den Spuren vom Tatort.

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