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Massenevakuierungen: Hunderttausende Chinesen flüchten vor Taifun

Mit Massenevakuierungen haben sich Städte an der ostchinesischen Küste auf Taifun "Talim" vorbereitet, der am Donnerstag über Taiwan hinweggefegt ist.

Taipeh/Peking (01.09.2005, 14:03 Uhr) - Zwei Menschen kamen auf der Insel ums Leben, 39 wurden meist durch herabstürzende Gegenstände verletzt, wie das Katastrophenamt in Taipeh berichtete.

Das chinesische Wetterzentrum warnte, der Taifun könnte in China der stärkste dieses Sommers werden, wie die «China Daily» berichtete. In den beiden chinesischen Küstenprovinzen Fujian und Zhejiang brachten sich 760 000 Menschen in Sicherheit, wie staatliche Medien berichteten. 70 000 Schiffe und Boote wurden von hoher See zurück geholt.

Mit kräftigen Sturmböen und heftigen Regenfällen zog der Taifun über Taiwan. Das Leben auf der Insel kam zum Stillstand. Der Straßen- und Zugverkehr wurde lahm gelegt und Flugverbindungen unterbrochen. Büros und Schulen waren vorsichtshalber geschlossen. Der Strom für 1,4 Millionen Haushalte war unterbrochen, ähnlich die Wasserversorgung für 620 000 Haushalte.

Der Taifun löste Erdrutsche in bergigen Regionen der Insel aus und sorgte für Überschwemmungen in mehreren Städten Taiwans. Ein Mann kam ums Leben, als er ausrutschte und in einen Fluss stürzte. Ein anderer Mann ertrank in einem Fischteich. Einige erste Flüge konnten dort aber am Nachmittag (Ortszeit) bereits wieder aufgenommen werden, auch fuhren wieder ein paar Züge. (tso)

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