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Panorama: Matthies meint: Eine Mütze voll Schlaf

Zum Wochenbeginn ein wenig Karriereberatung. Den entscheidenden Dreh haben wir alle schon verpasst, und zwar wegen des falschen Vornamens.

Zum Wochenbeginn ein wenig Karriereberatung. Den entscheidenden Dreh haben wir alle schon verpasst, und zwar wegen des falschen Vornamens. Amerikanische Psychologen berichten, den Trägern besonders männlich wirkender Vornamen werde mehr technische Kompetenz zugetraut als anderen: Mechaniker Bruno gelte mehr als sein Kollege Jan. Mechaniker sind freilich aus der Mode, und wir müssen nun raten, wie unser Kind heißen soll, wenn es Computer-Karriere machen soll. Bill? Steve? Hans-Hugo? Sicherer ist Mittagsschlaf: "Eine der wesentlichen Zukunftsstrategien", wie der oberste deutsche Schlafforscher Göran Hajak findet. Schlechte Schläfer bleiben nach seinen Beobachtungen doppelt so oft in schlechten Gehaltsstufen hängen wie ihre ausgeruhten Kollegen. Dann wäre da noch die Vorliebe für Sado-Maso-Praktiken, die unsereinen zwar beruflich nicht unbedingt weiterbringt, aber doch auch kein Kündigungsgrund ist - dies befand jetzt das Landesarbeitsgericht zugunsten eines Krankenpflegers, der in einer Talkshow geplaudert hatte. Wir Karrieristen lernen daraus: den Vornamen mit Fassung tragen, immer noch eine Mütze voll Schlaf nehmen - und lieber nicht in Talkshows gehen.

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