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Panorama: Mehr Allergien durch veränderte Pollen

Bisher beschwerdefreie Menschen jetzt zunehmend betroffen

München (dpa). AllergieBeschwerden nehmen nach Beobachtung der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie deutlich zu. „Möglicherweise ist eine veränderte Pollenstruktur für den Anstieg verantwortlich“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft, Professor Johannes Ring, am Dienstag in München. Die Pollen-Allergien treffen demnach auch eine neue Gruppe von Patienten: bisher beschwerdefreie, ältere Menschen. Auffallend viele Patienten litten zudem deutlich stärker an Allergie-Beschwerden, sagte Ring. Zugeschwollene Augen, Schockzustände und Asthma-Attacken haben nach Einschätzung des Mediziners zugenommen. Die genaue Ursache dafür müsse erst noch erforscht werden. „Herkömmliche Medikamente schlagen immer öfter nicht mehr an“, sagte der Allergie-Experte. Dagegen gebe es zahlreiche neu entwickelte Medikamente, die Allergie-Patienten helfen. Ring rät Pollen-Allergikern, sich abends die Pollen aus den Haaren zu waschen. Das ermögliche einen besseren Schlaf. „Mechanische Maßnahmen, wie etwa eine Atemschutz-Maske, bringen kaum etwas.“ Ihr Auto sollten Allergiker nicht unter Bäumen parken: „Wer in der Früh startet und das Gebläse einstellt, bekommt die volle Pollen-Ladung ins Gesicht.“ Derzeit bereiten Allergikern vor allem Pollen von Bäumen Probleme. Bis Ende Juni folgen dann Gräserpollen und danach die Kräuterpflanzen.

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