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Der wegen des Todes seiner sieben Jahre alten Stieftochter bei einem Wohnhausbrand Angeklagte Roberto F. am Montag vor dem Landgericht in Meiningen (Thüringen).

© dpa

Meiningen (Thüringen): Stieftochter starb im Feuer - Angeklagter bestreitet Schuld

Im Juli 2013 soll der Angeklagte ein Haus in Brotterode angezündet haben, in dem seine von ihm getrennt lebende Frau und deren zwei Töchter wohnten. Der Mann betreitet, das Feuer gelegt zu haben - auch seine Frau steht zu ihm.

Seine siebenjährige Stieftochter kam bei einem Brand ums Leben - jetzt hat ein 41-Jähriger vor Gericht bestritten, das Feuer gelegt zu haben. „Ich habe ein reines Gewissen, ich habe damit nichts zu tun“, sagte der Angeklagte am Montag vor dem Landgericht Meiningen. Der Mann soll im Juli 2013 in Brotterode das Haus angezündet haben, in dem seine von ihm getrennt lebende Frau und deren zwei Töchter wohnten. Das jüngere der beiden Mädchen starb bei dem Feuer an einer Rauchgasvergiftung.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Totschlag und Brandstiftung mit Todesfolge vor. „Die Kleine war mein Heiligtum, ich hätte alles für sie gegeben“, sagte der Angeklagte über die kleine Lea-Sophie, die in der Brandnacht erstickte. Ihre Schwester Miriam und ihre Mutter konnten sich noch mit einem Sprung aus einem Dachgeschossfenster retten und überlebten schwer verletzt.

Die Mutter der beiden Mädchen, die in dem Prozess auch als Nebenklägerin auftritt, zeigte sich von der Unschuld ihres Mannes überzeugt: „Er war es nicht, ich glaube nicht, dass er es getan hat“, sagte die 41-Jährige im Zeugenstand. Er habe sie und die Kinder geliebt. „Die Kleine war wie seine eigene Tochter.“ Die Frau hatte bei dem Brand, der vor der Wohnungstür gelegt worden war, Verbrennungen zweiten und dritten Grades erlitten. (dpa)

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