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Menschliches Versagen: Wartungsfehler Schuld an Bahnpanne

Ein Stromausfall legte am Mittwoch Teile des Computer-Netzwerkes der Bahn lahm. Bei Wartungsarbeiten sei es zu der Panne gekommen.

Menschliches Versagen hat zu der schweren Computerpanne bei der Bahn am Mittwoch geführt. Bei Wartungsarbeiten an der Stromversorgung für das Rechenzentrum in Berlin sei ein Fehler gemacht worden, sagte ein Bahnsprecher am Freitag. Dieser habe zu einem Stromausfall und daraufhin zu einem Ausfall des gesamten Netzwerkes geführt.

Fahrgastverband: Panne kostet Bahn eine halbe Million Euro

Der Fehler sei inzwischen gefunden worden und eine Wiederholung des Vorfalls ausgeschlossen. Allerdings konnte die Bahn nicht mitteilen, warum es kein Ersatzsystem gab, wie es bei Rechenzentren in der Regel üblich ist. Der resultierende Stromausfall hatte am Mittwoch das gesamte Buchungs- und Informationssystem für Kunden und Mitarbeiter der Bahn lahmgelegt.

Als Folge verspäteten sich zahlreiche Züge, außerdem war kein Fahrkartenverkauf möglich und viele Anzeigetafeln auf Bahnhöfen funktionierten nicht. Der Fahrgastverband Pro Bahn schätzte den finanziellen Schaden für die Bahn auf eine halbe Million Euro und kritisierte das Krisenmanagement des Konzerns. (jnb/dpa)

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