Meuterei: Seeleute werfen brutalen Kapitän über Bord
Im chinesischen Meer haben aufgebrachte Seeleute ihren Kapitän über Bord geworfen, nachdem dieser einen Seemann erschossen hatte. Die 16 Meuterer gerieten daraufhin in Seenot und wurden von der Küstenwache gerettet.
Hanoi - Vor der vietnamesischen Küste sind 16 nach einer Meuterei in Seenot geratene kambodschanische und thailändische Fischer gerettet worden. Nach Behördenangaben wurden die Männer am Samstag in der Nähe der Küste von eine selbstgebauten Floß geborgen. Zuvor hatten die Männer laut einem Zeitungebericht ihren brutalen Kapitän über Bord geworfen, nachdem dieser einen Seeman erschossen und einen zweiten mit einer Pistole verprügelt hatte. Offensichtlich habe es einen gewalttätigen Streit an Bord des in Indonesien registrierten Schiffes gegeben, sagte Küstenwachensprecher To Thanh Ngoan.
Anschließend hätten die Seeleute das Schiff in Richtung Kambodscha gesteuert, seien jedoch in vietnamesischen Gewässern auf eine Sandbank aufgelaufen. Mit einem aus Rettungsbojen und Plastikcontainern gebauten Floß seien sie Richtung Küste getrieben, berichtete die Zeitung "Thanh Nien". Die vietnamesischen Behörden leiteten Ermittlungen ein und überprüfen die Identität der Fischer bei der thailändischen und kambodschanischen Botschaft. (tso/AFP)
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