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Mexikanische Fischer: Wieder zu Hause

Die drei mexikanischen Fischer, die eine neun Monate lange Irrfahrt über den Pazifik hinter sich haben, sind nach Hause zurückgekehrt. Sie waren in mehr als 8.000 Kilometer Entfernung von ihrem Heimatdorf San Blas gerettet worden.

San Blas - "Ich werde wieder Fischen gehen", waren Lucio Rendons erste Worte, als er in der mexikanischen Hafenstadt San Blas ankam. Der 27-Jährige wurde mit einem Bus und Polizeibegleitung nach Hause gebracht und begab sich direkt zur Kirche, wo rund fünfhundert Menschen darauf warteten, mit ihm das "Wunder" seiner Rückkehr zu feiern. "Ich bin wirklich glücklich, und ich möchte wieder Fischen gehen."

Rendon war zuvor mit den beiden weiteren Überlebenden, Salvador Ordonez und Jesus Vidana, mit dem Flugzeug in Mexiko-Stadt gelandet. Während Rendon sofort nach San Blas zurückkehrte, wo die Fischer im Oktober in See gestochen waren, machten sich Ordonez und Vidana zunächst auf den Weg in ihre Heimatorte Oaxaca beziehungsweise Sinaloa.

Zweifel am Bericht der Fischer

Die drei schiffbrüchigen Männer waren von einem taiwanischen Fischerboot gerettet und am Dienstag auf den Marshall-Inseln abgesetzt worden, wo sie erstmals wieder Festland unter den Füßen hatten. Von dort wurden sie nach Hawaii und schließlich nach Mexiko geflogen. "Wer uns nicht glaubt, dem wünsche ich, dass er niemals das durchmachen muss, was wir durchgemacht haben", sagte der 27-jährige Vidana am Freitag bei seiner Ankunft in Mexiko-Stadt.

Die ursprünglich fünf Fischer waren nach eigenen Worten im Oktober vergangenen Jahres von San Blas aus zur Haijagd ausgelaufen. Dann versagte der Motor ihres neun Meter langen Kutters, und die Männer trieben ein Dreivierteljahr lang auf See. Vor gut zwei Wochen entdeckte sie der taiwanische Trawler und barg sie. (tso/AFP)

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