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Mexiko: Klimatisierter Drogentunnel entdeckt

Da staunten die mexikanischen Fahnder nicht schlecht: Unter einem Haus nahe der Grenze zur USA entdeckten sie einen 140 Meter langen Tunnel, der zum Drogentransport gedacht war - und bestens ausgestattet: mit eigenem Belüftungssystem, elektrischen Schienen, Klimaanlage und Licht.

Ein technologisches Meisterwerk von Drogenschmugglern hat die mexikanische Polizei an der Grenze zu den USA entdeckt. Die Beamten fanden unter einem 60 Meter von der Grenze entfernten Haus in der Stadt Mexicali einen noch im Bau befindlichen Tunnel, der mit einer Belüftungs- und Klimaanlage, Licht und elektrischen Schienen für Transportwagen ausgestattet war, wie der Polizeichef des Bundesstaates Baja California, Juan Miguel Guillen, am Dienstag mitteilte. Der unterirdische Gang sei den Polizisten während einer Routine-Patrouille aufgefallen. Sie hätten acht Verdächtige festgenommen. Diese hätten zugegeben, dass sie das Gebäude bewachten, unter dem der Tunnel gebaut wurde.

Der Gang war 140 Meter lang, 1,30 Meter breit und 1,50 Meter hoch. Beamte der US-Drogenbehörde gruben den Tunnel weiter, um den geplanten Ausgang zu finden. Mexicali, die Hauptstadt von Baja California, grenzt an die kalifornische Stadt Calexico. Das meiste Kokain und Marihuana, das in den USA gehandelt wird, wird über Mexiko ins Land gebracht. Die Drogenkartelle, die den Handel im Norden Mexikos kontrollieren, führen untereinander einen immer blutigeren Krieg. (svo/AFP)

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