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Michael Jackson: Niederlage im Sorgerechtsstreit

Michael Jackson ist im Sorgerechtsstreit mit seiner Ex-Frau Debbie Rowe mit einem Berufungsantrag vor dem kalifornischen Gericht gescheitert. Damit hat Rowe nun beste Chancen, die gemeinsamen Kinder zurückzugewinnen.

Los Angeles - Dies berichtete die «New York Post» am Donnerstag. «Wir sind darüber sehr erfreut», sagte Rowes Anwalt Eric. M. George nach Bekanntgabe der Entscheidung des Supreme Court am Mittwoch. Seine Mandantin werde nun vor einem Familiengericht ihre Ansprüche auf das Sorgerecht für die Kinder weiter geltend machen.

Im Herbst 2001 hatte Rowe nach der Scheidung von Jackson ihre Rechte an den beiden Kindern abgetreten. Im vergangenen Februar befand ein Gericht, dass dies nicht rechtsgültig war. Es sei nicht geprüft worden, ob die Regelung auch im Sinne der Kinder sei, hieß es. Jacksons Anwälte hatte gegen diesen Richterspruch Berufung eingelegt.

Nach einem weiteren Urteil dürfen Jackson und Rowe Unterlagen über ihren Sorgerechtsstreit nicht länger unter Verschluss halten. Der Superior Court in Los Angeles ordnete am Mittwoch an, die Dokumente müssten innerhalb von 60 Tagen offen gelegt werden, berichtete die «Los Angeles Times». Jackson und Rowe hatten bei ihrer Scheidung 1999 einen von ihnen bezahlten «Schiedsrichter» eingeschaltet, um ein öffentliches Spektakel zu vermeiden.

Rowe soll dem inzwischen in Bahrain lebenden Sänger sogar Kindesentführung vorgeworfen haben. Der dreifache Vater war nach dem Freispruch vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs vor einem Jahr von Kalifornien in den Golfstaat umgezogen. Jackson hat einen weiteren Sohn, den vierjährigen Prince Michael II. Der Popstar hat die Identität der Mutter bis jetzt geheim gehalten.

Inzwischen sieht sich Jackson auf der britischen Insel nach einem neuen Zuhause um. Er halte in London und Umgebung nach einer neuen Luxus-Villa Ausschau, sagte er der Boulevardzeitung «Daily Mirror» (Donnerstag).

In Kalifornien ist Jackson in weitere Verfahren verwickelt. Seit November läuft eine Schadenersatzklage eines früheren Beraters über 64 Millionen Dollar gegen den Popstar. Anfang Juni steht der nächste Prozess eines Ex-Managers an, der vier Millionen Dollar von Jackson fordert. (tso/dpa)

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