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Missbrauch: Passantin erwischt Kinderschänder

Zuerst hielt sie die Personen im Auto für ein Liebespaar, doch als sie einen Schulranzen neben dem Wagen entdeckte, wurde sie stuzig. Als sie realisierte, dass es sich um einen Mann und ein kleines Mädchen handelte, alarmierte die Passantin die Polizei. Sie hat eine Vergewaltigung unterbrochen.

Sie vermutete ein Pärchen beim Liebesspiel in einem Auto, dann sah sie einen Schultranzen neben dem Wagen liegen und kleine Hände und Füße am Fenster: Eine Spaziergängerin hat in Krefeld einen Kinderschänder auf frischer Tat bei der Vergewaltigung einer Zehnjährigen ertappt. Die Frau stoppte einen Autofahrer, der mit seinem Handy die Polizei alarmierte, berichtete ein Polizeisprecher.

Der 41-Jährige habe noch mit dem Mädchen im Wagen einen halsbrecherischen Fluchtversuch unternommen und dabei um ein Haar zwei Radfahrer überfahren. Nach einer Verfolgungsjagd konnte die Polizei den Mann stoppen und festnehmen. Ein Richter erließ gegen ihn Haftbefehl. Der Festgenommene schwieg zu den Vorwürfen.

Täter und Opfer kannten sich

Das Mädchen und die Zeugin mussten nach der Tat am Donnerstag ärztlich betreut werden. Der einsame Platz, an dem das Auto von der Spaziergängerin bemerkt wurde, ist in Krefeld als Treffpunkt für Liebespaare bekannt. Die Schultasche hatte der Mann neben das Auto gelegt, weil er im Wagen störte.

Den Ermittlungen zufolge hatte der 41-Jährige dem Kind Süßigkeiten versprochen, um es in sein Auto zu locken. Er gehört zum Bekanntenkreis der Familie und soll das Kind bereits früher zwei Mal missbraucht haben. Er ist der Polizei bereits wegen Verkehrsdelikten bekannt, war allerdings noch nicht als Kinderschänder in Erscheinung getreten. An dem Wagen, den er zur Tat nutzte, fanden sich falsche Kennzeichen. (mit dpa)

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