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Mission Unifil: Bundesmarine rettet 30 Schiffbrüchige

Nach dem Untergang eines Frachtschiffs vor der Küste Libanons hat die deutsche Bundesmarine 45 Schiffbrüchige gerettet. Nach 15 weiteren wird noch gesucht.

Wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam mitteilte, nahmen die Schiffe Mosel und Laboe 45 Verunglückte auf. Die beiden Schiffe sind im Rahmen der UN-Mission Unifil in dem Seegebiet unterwegs. Insgesamt wurden von den mehr als 80 Menschen an Bord des verunglückten Frachters bis zum frühen Mittag etwa 65 lebend gerettet; nach den übrigen wird noch gesucht.
 

Die unter panamaischer Flagge fahrende Danny F II, die rund 10.000 Schafe und 20.000 Rinder nach Syrien bringen sollte, war am Donnerstag rund 20 Kilometer vor der Hafenstadt Tripoli in rauer See gekentert. Nach Bundeswehrangaben gab es dort drei bis vier Meter hohe Wellen. Die beiden deutschen Schiffe waren etwa zwei Stunden später am Unglücksort. Auch ein Schiff der italienischen Marine sowie Boote der libanesischen Marine kamen zur Hilfe.

Bis zum Morgen wurden auch drei Leichen geborgen. Nach Angaben der Polizei kam der britische Kapitän des Frachters ums Leben. Vier der Toten wurden von der deutschen Marine an Bord genommen. Die meisten Besatzungsmitglieder des Unglücksfrachters stammten aus Pakistan und von den Philippinen.  

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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