zum Hauptinhalt

Missverständnis: Irrfahrt durch Europa von Monaco nach Monaco

Wegen eines sprachlichen Missverständnisses sind zwei Frauen aus Italien einen mehrere hundert Kilometer langen Umweg quer durch Europa gefahren. "Monaco" bedeutet eben nicht einfach nur Monaco.

Zwei Frauen sind am Freitag mit dem Auto aus dem norditalienischen Trient nach München gereist, um dort ihre 14-jährige Nichte vom Bahnhof abzuholen. "In Tränen aufgelöst" wandten sich die in Italien lebenden Frauen aus der Dominikanischen Republik an die Bundespolizei am Bahnhof, weil von der Jugendlichen jede Spur fehlte.

Sie hätte nach Angaben der Frauen mit dem Nachtzug aus Paris kommen sollen. Da sie kein Handy bei sich hatte, konnten die Tanten auch nicht Kontakt zu ihr aufnehmen. Die Fahndung der Beamten nach der 14-Jährigen blieb zunächst erfolglos.

Erst als ein Bundespolizist die Pariser Freundin der Frauen telefonisch erreichte, die das Mädchen in den Nachtzug gesetzt hatte, wurde der Fall gelöst: Die Bekannte hatte die Jugendliche zu einem Zug ins Fürstentum Monaco gebracht - auch München heißt auf Italienisch "Monaco". Während die beiden Frauen also am Münchner Hauptbahnhof auf ihre Nichte warteten, stieg diese am Mittelmeer aus dem Zug. Die Frauen nahmen laut Polizei die Nachricht erleichtert entgegen - und machten sich auf die 850 Kilometer lange Reise an die Côte d'Azur. (smz/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false