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Panorama: Mit „Alaaf“ gegen die Krise

Die Jecken kann nichts erschüttern – der Karneval hat begonnen

Köln/München (dpa). Mit lautem „Alaaf“ und „Helau“ hat am Montag pünktlich um 11 Uhr 11 der Karneval begonnen. Wirtschaftliche Krisenstimmung, hohe Arbeitslosigkeit – das schien die Begeisterung in den närrischen Hochburgen nicht schmälern zu können. Allein in der Kölner Innenstadt brachten sich mehr als 30 000 kostümierte Jecken mit Tanz und Gesang in Hochstimmung. Auch im Osten, im hohen Norden und im Süden Deutschlands wurde gefeiert.

In Berlin stürmte das Prinzenpaar Hans III. und Jutta I. das Rathaus. In München wurde auf dem Viktualienmarkt bei Freibier, Weißwürsten und angenehmen FöhnTemperaturen die Faschingssaison eröffnet. In Mainz wurde zum Auftakt der Session traditionsgemäß das Närrische Grundgesetz proklamiert. „Wir wollen uns nicht zu ernst nehmen“, heißt es darin ganz ernst in Artikel elf.

Unter dem Motto „Klaaf und Tratsch - auf kölsche Art …“ („Schwatz und Tratsch - auf kölsche Art…“) versammelten sich in der Domstadt Köln die Jecken zum Singen und Schunkeln am zentralen Alter Markt.

In Düsseldorf erweckten die Narren mit dem Mottolied „Läwe on Läwe losse“ (Leben und Leben lassen) ihre Symbolfigur „Hoppeditz“ aus dem Tiefschlaf. In Bonn begann die Session unter dem Motto „Circus Bonncalli“. Zahlreiche Karnevalsvereine in Rheinland-Pfalz und in Saarbrücken rechnen wegen der Wirtschaftskrise mit weniger Jecken bei den Prunksitzungen. In Thüringen eröffneten mehr als 300 Karnevalsvereine mit Paraden und Feiern die Faschingszeit.

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