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Mittelamerika: Schweres Erdbeben erschüttert Mexiko

Ein Erdbeben der Stärke 6,6 hat in Teilen Mexikos die Strom- und Telefonverbindungen zusammenbrechen lassen. In der Hauptstadt Mexiko-Stadt wurden Hochhäuser vorsorglich geräumt.

Das Epizentrum des Bebens lag in 116 Kilometern Tiefe 60 Kilometer nordwestlich der Stadt Tonalá in der südlichen Provinz Chiapas. Betroffen sind außerdem die Bundesstaaten Oaxaca, Tabasco und Puebla. Die Erschütterung war bis in die Hauptstadt Mexiko-Stadt zu spüren. Angaben über Verletzte liegen noch nicht vor.

In Chiapas, Tabasco und Puebla ist die Stromversorgung ausgefallen, auch die Mobilfunkdienste sind zum Erliegen gekommen. An den Schulen in Chiapas wurde der Unterricht nach dem Erdbeben abgesagt. Besonders stark zu spüren war der Erdstoß in der Provinzhauptstadt Tuxtla Gutierrez. Ganze Teile der Stadt waren von der Elektrizitätsversorgung abgeschnitten.

Beben auch in der Hauptstadt spürbar

In Mexiko-Stadt war die Erschütterung besonders in Hochhäusern spürbar. Einige wurden vorsorglich geräumt. Ansonsten ist die Lage in der Hauptstadt offenbar ruhig: Die Fernsehnachrichten übertragen Bilder vom normal fließenden Straßenverkehr.

In Mexiko gibt es regelmäßig schwere Erdbeben. Im vergangenen September wurde die westmexikanische Küstenregion Sinaloa von einem Beben der Stärke 6,3 erschüttert, damals kam niemand zu Schaden. Im April ereigneten sich in Mexiko-Stadt zwei Beben der Stärken 6,2 und 6,3. Der verheerendste Erdstoß liegt mehr als zwanzig Jahre zurück: Im September 1985 starben in der Hauptstadt bei einem Beben der Stärke 8,1 auf der Richterskala 35.000 Menschen. (smz/AFP)

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