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Mobilfunk: Kanadier telefoniert sich ins Armenhaus

Nicht-Wissen kommt einen 22-jährigen Kanadier teuer zu stehen. Er hatte seinen Mobilfunkvertrag falsch ausgelegt, was ihm der Anbieter mit einer Rechnung über umgerechnet 57.000 Euro quittierte. Zahlen will er allerdings nicht.

Die Zeiten, in denen Mobiltelefone dazu da waren, um zu telefonieren und vielleicht hin und wieder eine SMS zu verschicken, sind vorbei. Die Internetnutzung per Handy nimmt zu, entsprechend komplizierter werden damit allerdings auch die Verträge: Datenpakete oder Flatrates können es in sich haben. Das hat nun auch ein junger Kanadier merken müssen: 85.000 kanadische Dollar sollte Piotr Staniaszek an das kanadische Mobilfunkunternehmen Bell Canada zahlen.

Staniaszek unterzeichnete einen Handy-Vertrag über 150 Dollar pro Monat, der eine unbegrenzte Internet-Nutzung über das Handy einschloss. Sein Fehler: Staniaszek ging davon aus, er könne sein Handy als Modem an den Computer anschließen und unbegrenzt Dateien aus dem Internet herunterladen. Dies berichtete er Donnerstag dem Rundfunksender CBC.

Mangelnde Information

Fleißig lud der Ölfeld-Arbeiter riesige Datenmengen und hochauflösende Filme auf seinen Rechner - und Bell Canada berechnete ihm die heruntergeladenen Daten pro Kilobyte. 
  
"Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Ich dachte, das ist wohl ein Irrtum", sagte Staniaszek im Interview. Ein Firmensprecher erklärte, Bell Canada wolle die Rechnung "aus Kulanz" auf 3243 Dollar senken, umgerechnet sind dies 2175 Euro. Damit will sich der 22-Jährige allerdings nicht abspeisen lassen: "Weil ich nichts von den Extragebühren wusste. Niemand hat es mir erklärt." (nim/AFP)

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