zum Hauptinhalt

Alexanderplatz: Untergrundmode für die breite Masse

Der U-Bahnhof Alexanderplatz verwandelt sich zwei Tage lang in eine "Fashion Station". In einer ausrangierten und ausgebauten U-Bahn präsentieren junge Designer ihre Kollektionen.

Die Musik ist ausgeklungen, der Trubel legt sich allmählich. Die Menschentrauben auf dem Bahnsteig der U5 am Alexanderplatz lösen sich auf – und Sabine Trummer atmet erleichtert durch. Kurz zuvor hat ein Model eines ihrer elegant fließenden Kleider aus Seide und Kaschmir vorgeführt, vor den irritierten Blicken der Fahrgäste, die gegenüber im Fünf-Minuten-Takt aus der U-Bahn steigen.

Es ist Modewoche, und aus diesem Grund verwandelt sich der U-Bahnhof Alexanderplatz zwei Tage lang in eine „Fashion Station“. In einer ausrangierten und ausgebauten U-Bahn präsentieren junge Designer ihre Kollektionen, die Fahrgäste können sie in den provisorischen Umkleidekabinen anprobieren. Untergrundmode für die breite Masse.

Zu Beginn der Veranstaltung am Donnerstagmorgen erklärt BVG-Finanzvorstand Henrik Falk den Zusammenhang zwischen Mode und U-Bahn: Wie eine Evaluation ergeben hat, entfällt fast ein Viertel aller BVG-Fahrten auf Shoppingtouren. Deshalb hatte das Unternehmen die Idee, 17 Designer zu seiner ersten „Fashion Station“ einzuladen. Sabine Trummer ist eine von ihnen. Vor zwei Jahren gründete die gelernte Kostümbildnerin das Label Mayarosa, ihr Atelier befindet sich in der Sanderstraße in Neukölln. Sie will die Gelegenheit nutzen, ihre Kleider außerhalb ihres Kiezes zu zeigen. Gerade für Modemacher, die noch am Anfang stehen und keine Unsummen für große Modenschauen zur Verfügung haben, sei das eine tolle Chance.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false