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MODETagebuch: Traubenzucker für die Jungs

Heute heißt es „Bloß nicht durchdrehen!“ Hektisch wird es nachher sowieso.

Heute heißt es „Bloß nicht durchdrehen!“ Hektisch wird es nachher sowieso. Mein wichtigstes Arbeitsmittel ist ein inzwischen ganz zerfledderter Zettel, auf dem alles notiert ist: Uhrzeiten, Outfits, die Reihenfolge der Models. Vormittags muss ich meine Kollektion ein letztes Mal aufbügeln, die Soundinstallation überprüfen und für die Models Traubenzucker und Wasser besorgen. Wenn sie nachher auf den Podesten im Studio stehen, knallt eine Stunde lang das heiße Scheinwerferlicht auf sie. Nicht, dass mir jemand umkippt. Um 17 Uhr ist meine Präsentation, 90 Minuten vorher darf ich in den Backstagebereich. Das ist ziemlich knapp, denn die Models müssen noch geschminkt und angezogen werden. Meine größte Sorge ist, dass einer der Jungs nicht pünktlich kommt. Ich werde wahrscheinlich ständig zu meiner Assistentin rennen und fragen, wer noch fehlt. Nach der Präsentation muss ich das Studio innerhalb von 15 Minuten für den nächsten Designer räumen. Danach wird gefeiert.

Designerin Sissi Goetze berichtet, wie sie sich auf ihre zweite Studiopräsentation vorbereitet. Aufgezeichnet von Lisa Strunz.

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