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Models zeigen ökologisch produzierte Mode im Green Showroom des Hotels Adlon.

© dpa

Modewoche: Nieder mit Öko!

Solange das Wort "Öko" im Zusammenhang mit Mode genannt wird, wird sie ihr Jutebeutel-Image nicht los. Dabei ist grüne Mode inzwischen weit mehr als das.

Es ist das Wort mit den drei Buchstaben, das so nervt: Öko. Ökomode. Ökomesse. Ökobaumwolle. Alles Dinkel oder was? So lange dieser, schon vom Klang her äußerst ungraziöse Begriff nicht aus den Vokabularien sämtlicher Journalisten verschwindet, wird grüne Mode ihr Jutebeutel-Image nie los. Viel zu tief scheint das eine mit dem anderen in den Köpfen der Leute verknüpft. Aber das ist unfair, denn die Branche ist viel weiter.

Wer durch den Green Showroom im Hotel Adlon schlenderte, wird nicht schlecht gestaunt haben über all die High-End-Labels, die dort ihre Mode präsentieren: Tweedmäntel, handgefertigte Taschen mit eleganten Mustern, weich fallende Seidenkleider – von 16 aus 28 konnte Magdalena Schaffrin, Initiatorin des Showrooms, die Ausstellerzahl innerhalb eines Jahres steigern.

Weiter auf dem grünen Modepfad gelangte man über eine riesige Rabattaktion des Online-Portals Utopia.de und verschiedene Symposien zu einer Großveranstaltung für korrekte Kleidung, zur Messe The Key.to. Die ist weitaus breiter aufgestellt und veranstaltete dieses Jahr eine gut besuchte sechstätige Academy mit Diskussionen und Workshops.

Als die beiden Messen vorige Saison erstmals stattfanden, stellte sich noch die Frage, warum nicht alle zusammenarbeiten, die das gleiche Ziel haben. Doch das grüne Segment ist mittlerweile so vielseitig wie die ganze Modebranche – da sind Schwerpunkte nötig. Und das Drei-Buchstaben-Wort muss weg.

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