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So sieht's aus: Einzigartiges Wedding

Die Mercedes Benz-Fashion Week zieht vom Brandenburger Tor ins Erika-Hess-Stadion in Wedding. Das hebt die Veranstaltung auf eine ganz neue kreative Ebene.

In dieser Woche ist der Schauenplan der Berliner Fashion Week verschickt worden. Keine Überraschungen weit und breit. Nein, Dolce & Gabbana wollen immer noch nicht ihren Firmensitz von Mailand nach Berlin verlegen und auch bei Christian Dior tut man sich noch etwas schwer damit, Paris den Rücken zu kehren. Und Tommy Hilfiger kommt auch nur kurz vorbei, um dem Nachwuchs die Hände zu schütteln. Vermutlich bekommt er dafür eine angemessene monetäre Entschädigung. Stattdessen gibt es viel Berliner Stabilität: Vladimir Karaleev, Perret Schaad, Augustin Teboul und Lala Berlin, um nur ein paar derjenigen zu nennen, die Saison für Saison das Niveau der Berliner Schauen bestimmen und halten. Das eigentlich Sensationelle ist aber, wie die Veranstalter IMG die Umgebung ihrer neuen Spielstätte, des „Erika-Hess-Eisstadions“, beschreiben: „Wedding ist geprägt durch seine künstlerische Kultur und bietet Designern die Möglichkeit ihre Kollektionen begeisterten Modeliebhabern, Einkäufern und den Medien in einer einzigartigen und kreativen Umgebung zu präsentieren.“ Man muss nur mal aus der benachbarten U-Bahnstation „Reinickendorfer Straße“ steigen und schon haut’s einen um, so viel geballte Kreativität steckt in den Spielschuppen, Schnellbäckern und der Zentrale von ehemals Schering heute Bayer. Das ist halt so, dass diese kreativen Menschen viel schneller merken, wenn etwas einzigartig ist, und man seine ganze Aufmerksamkeit darauf lenken muss. Das haben sie mit ihren neuen Nachbarn vom Bundesnachrichtendienst nur ein paar Straßen weiter gemein.

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