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Yamamoto in Berlin: Japanische Mode im Kirchenschiff

Der japanische Designer war schon oft in Berlin, seine Mode hat er hier noch nie gezeigt. Das wollte er jetzt dringend ändern.

Zum ersten Mal zeigt Yohji Yamamoto seine Kleider in der Stadt. Aufgepasst! Er ist einer der wichtigsten Modedesigner des 20. Jahrhunderts. Deshalb war die Aufregung vor der ehemaligen St.-Agnes-Kirche in Kreuzberg riesengroß. Vor allem, weil keiner weiß, womit Berlin das verdient hat – es gibt eigentlich keinen Grund für diese Schau im spektakulärsten neuen Ausstellungsraum der Stadt. Seine Kollektionen zeigt Yamamoto in Paris und New York. Aber der Japaner mag Berlin, und da er in diesem Jahr 70 wird, ist es wohl Zeit für einen Rückblick.

Winke, winke. Yamamoto ist Designer und Chef des Karate-Weltverbandes.
Winke, winke. Yamamoto ist Designer und Chef des Karate-Weltverbandes.

© dpa

Alte und junge Models und die Frau von Kunstsammler Christian Boros führten im Kirchenschiff Kleider aus vierzig Jahren vor. Taillierte Jacken mit Schößchen, die hinten an die hochgebockten Popos der Belle Epoque erinnern, sind bei ihm so asymmetrisch geschnitten, dass die Romantik zum irritierenden Zitat wird. Die Farbe Schwarz dominiert. Damit hat Yamamoto in den Achtzigern die Pariser erst verschreckt und dann erobert. Da sitzt nicht nur Dirk Schönberger in der ersten Reihe, Chefdesigner von Adidas, sondern auch Stefano Pilati, bis vor kurzem bei Yves Saint Laurent. Selbst Ex-Torwart Jens Lehmann will dabei sein, wenn aus Mode Kunst wird.

Mehr Infos unter: www.yohjiyamamoto-cuttingage.de

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