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Mord in Sittensen: Motive der Täter bleiben im Dunkeln

Nach dem siebenfachen Mord in einem China-Restaurant in Niedersachsen bleiben die Motive der Täter weiter unklar. Die Nationalität der beiden verhafteten Männer rückt auch vietnamesische Zigarettenschmuggler ins Visier der Ermittler.

Sittensen - Die Polizei hatte bereits am Montag bei einer Routine-Verkehrskontrolle zwei Tatverdächtige in einem blauen Kleinwagen gefasst. Gegen die beiden 29 und 31 Jahre alten Vietnamesen sei Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden, sagte der Stader Oberstaatsanwalt Frank Reh.

Die Ermittlungen werden sich nach Angaben eines Polizeisprechers in den kommenden Tagen auf das Umfeld der beiden Verdächtigen konzentrieren. Durch die Nationalität der Männer ergäben sich neue Ermittlungsansätze. Es werde auch ein möglicher Hintergrund im Banden-Milieu vietnamesischer Zigarettenschmuggler überprüft. "Wir ermitteln aber nach wie vor in alle Richtungen", betonte der Sprecher am Mittwochabend. Auch am Donnerstag werde das Bundeskriminalamt weiter Spuren am Tatort sichern.

Drei Opfer noch nicht identifiziert

Noch immer ist die Identität von drei der sieben Mordopfer nicht geklärt. Zu der Frage, ob sich diese drei Personen möglicherweise illegal in Deutschland aufhielten, konnte der Polizeisprecher keine Angaben machen. Fest steht, dass die Betreiber des Restaurants zu den Opfern gehören. Neben dem Ehepaar wurden ein 31 Jahre alter Thailänder aus Wolfenbüttel und eine 39 Jahre alte Kellnerin malaiischer Herkunft aus Soltau getötet. Ihr Mann hatte das Blutbad in der Nacht zum Montag entdeckt, als er seine Frau von der Arbeit abholen wollte. (tso/dpa)

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