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Mord: Musiklegende Spector muss 19 Jahre ins Gefängnis

Höchststrafe für den Plattenproduzenten: Wegen Mordes ist Phil Spector zu 19 Jahren Haft verurteilt worden

Bereits im April sprach eine Jury den 69-Jährigen schuldig, die Schauspielerin Lana Clarkson durch einen Schuss in den Mund getötet zu haben. Ein Richter in Los Angeles verhängte jetzt das Strafmaß. Spector, der die Vorwürfe stets abgestritten hatte, zeigte bei der Urteilsverkündung keine Reaktion.

Der Richterspruch bedeutet quasi lebenslänglich für den Produzenten, der mit Musikgrößen wie den Beatles, Elvis Presley, Tina Turner und The Ronettes gearbeitet hat. Einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung kann Spector frühestens 2027 stellen. Dann wäre er 88 Jahre alt.

Seinen Erfolg verdankte Spector seiner genialen "Wall of Sound"-Aufnahmetechnik, die er in den 60er Jahren für Hits wie "Be My Baby" und "Chapel Of Love" entwickelt hatte. 1989 wurde er für seine musikalischen Verdienste in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommen.

Ein erster Prozess gegen Spector war im September 2007 gescheitert, weil sich die Geschworenen nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen konnten. In einem zweiten Prozess hatten ihn dann zwölf andere Geschworene, darunter ein selbst erklärter Spector-Fan, für schuldig befunden, Clarkson getötet zu haben. (rf/dpa)

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