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Mordkomplott: Millionärin im See versenkt

Die Polizei hat nach wochenlangen Ermittlungen einen Mord an einer 89-jährigen Millionärin aus Mönchengladbach aufgeklärt. Taucher fanden die Leiche in einer Tonne im Breyeller See.

Ein 53-jähriger Fahrradhändler sowie zwei 20 und 21 Jahre alte Jugendliche sollen die Frau gemeinsam getötet und ihre Leiche anschließend in einem See versenkt haben. Laut Polizei wollten die drei Tatverdächtigen den Besitz der Frau zu Geld machen.

Der Älteste der drei Beschuldigten hatte für die Frau in der Vergangenheit immer wieder Reparatur-Arbeiten erledigt. Ihm war bekannt, dass die 89-Jährige vermögend war. Seine beiden Komplizen sollen sich unter einem Vorwand Zugang zum Haus der Frau verschafft haben. Sie wurde zunächst eine Treppe hinuntergestoßen und dann mit einem Seil erdrosselt. Die Leiche lagerte das Trio anschließend in einer Tonne.

Beschuldigter legt Geständnis ab

Als Verwandte der Frau eine Vermisstenanzeige aufgaben, gab sich der Fahrradhändler den Ermittlern gegenüber als Hausverwalter aus. Die alte Dame habe ihn beauftragt und ihm zahlreiche Vollmachten übergeben, ihr selbst gehe es gut, ließ der Mann verlauten. Die Beamten blieben jedoch misstrauisch und erwirkten einen Durchsuchungsbefehl. Dabei schlugen Leichenspürhunde an. Der 53-Jährige legte letztlich ein Geständnis ab und gab auch die Namen seiner beiden Komplizen preis.

Gemeinsam mit ihnen hatte er nach eigenen Angaben die Leiche der Frau Ende vergangener Woche im Breyeller See zwischen Nettetal und Brüggen im Bereich der deutsch-holländischen Grenze versenkt. Hier wurde die Tote in einer blauen Tonne von Tauchern gefunden.

Alle drei Männer sitzen wegen des Verdachts auf Mord aus Habgier in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung müssen sie mit lebenslanger Haft rechnen. (mit ddp)

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