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Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sitzt am 22.07.2015 in München in der Plenarsitzung im bayerischen Landtag.

© dpa

Update

Nach Absage eines Staatsempfangs in Bayreuth: Horst Seehofer über seine Gesundheit: „Es gibt nichts von Belang“

Wegen gesundheitlicher Probleme musste Horst Seehofer einen Empfang in Bayreuth absagen. Er wurde vorsorglich in einer Klinik untersucht, blieb dort über Nacht. Am Montag nahm er wieder wie üblich Termine wahr und dementierte Gerüchte über eine Erkrankung.

Nach seiner Absage eines Staatsempfangs in Bayreuth hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Gerüchte über angebliche Gesundheitsprobleme dementiert. „Ich übe mein Amt als Ministerpräsident mit großer Gewissenhaftigkeit aus - und alles andere würde ich der Bevölkerung mitteilen, wenn es von Belang wäre“, sagte Seehofer am Montag bei einem Regierungstermin in München und betonte: „Es gibt aber nichts von Belang. Punkt.“ Seehofer hatte zuvor den serbischen Ministerpräsidenten empfangen.

Der CSU-Chef hatte am Samstagabend die Neuinszenierung der etwa vierstündigen Oper „Tristan und Isolde“ bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth verfolgt. Den anschließenden Staatsempfang musste er dann aber aus gesundheitlichen Gründen absagen. „Es ging ihm nicht so gut. Deshalb konnte er nicht an dem Empfang teilnehmen“, teilte eine Sprecherin der Staatskanzlei am Sonntag in München mit. Tatsächlich ließ sich Seehofer in einem Krankenhaus untersuchen, wo er vorsorglich auch die Nacht verbrachte.

Auch vor den Mitgliedern seiner Landesregierung wies Seehofer noch einmal Spekulationen über seinen Gesundheitszustand zurück. Seehofer habe am Dienstag in der Kabinettssitzung angemerkt, "dass sich keiner Sorgen machen braucht und dass er sich völlig fit fühlt und es ihm gut geht", berichtete Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) in München im Anschluss an die Kabinettssitzung vor Journalisten. An diesen Äußerungen des Ministerpräsidenten bestehe "nicht der geringste Zweifel".

Seehofer hat mehrmals seine politische Zukunft mit seiner Gesundheit verknüpft. Er will nach eigener Aussage bis 2018 Ministerpräsident bleiben, falls seine Gesundheit das zulässt. Der heute 66-Jährige befand sich 2002 in Lebensgefahr, nachdem er eine Herzmuskelentzündung verschleppt hatte. In den vergangenen Monaten sagte er immer wieder offizielle Termine kurzfristig ab, ohne dass die Gründe dafür bekannt wurden. (dpa, AFP)

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