zum Hauptinhalt

Nach Amoklauf: Opfer von Winnenden im Internet verhöhnt

Fünf Wochen nach dem Amoklauf von Winnenden haben bislang unbekannte Täter einen Beitrag ins Internet gestellt, in dem die Opfer des Täters Tim K. verhöhnt werden. Bislang konnte die Polizei den Tätern noch nicht auf die Spur kommen.

Pietätlos: Die Opfer des Amoklaufs von Winnenden und Wendlingen sind im Internet von Unbekannten verhöhnt worden. Dies bestätigte die zuständige Polizei am Mittwoch im schwäbischen Waiblingen. Die Staatsanwaltschaft prüft die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Unbekannt.

In dem mittlerweile gelöschten Beitrag auf krautchan.net wurden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Worte in den Mund gelegt, die Bluttat sei ein "Tag der Freude für ganz Deutschland" und sie hoffe, "dass die laufende Amoksaison spannenden Duelle liefert". Der Beitrag war ähnlich gestaltet wie die Internet-Seite von bild.de.

Auf der Seite von krautchan.net war nach dem Amoklauf auch eine angebliche Ankündigung der Tat gefunden worden. Diese wurde vom Server-Betreiber des Forums in den USA als Fälschung bezeichnet und gelöscht. Die Polizei in Waiblingen versucht seitdem per Amtshilfe bei den US-Kollegen, die Autoren der gefälschten Ankündigung ausfindig zu machen. "Bislang haben wir keine Antwort", sagte der Waiblinger Polizeisprecher Klaus Hinderer. (sba/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false