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Panorama: Nach dem Unglück auf dem Hongkonger Flughafen erhoffen sich Experten Auskünfte von der Black-Box

Nach der Bruchlandung eines brennenden Flugzeugs mit zwei Toten und 211 Verletzten in Hongkong sollen die beiden Flugrekorder der Maschine von Experten in London untersucht werden. Anhand der so genannten Black Box-Aufzeichnungen wolle das Britische Amt zur Untersuchung von Verkehrsunfällen die Unglücksursache herausfinden, sagte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde in Hongkong, Albert Lam, am Montag.

Nach der Bruchlandung eines brennenden Flugzeugs mit zwei Toten und 211 Verletzten in Hongkong sollen die beiden Flugrekorder der Maschine von Experten in London untersucht werden. Anhand der so genannten Black Box-Aufzeichnungen wolle das Britische Amt zur Untersuchung von Verkehrsunfällen die Unglücksursache herausfinden, sagte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde in Hongkong, Albert Lam, am Montag. Auch Vertreter der betroffenen taiwanesischen Fluglinie China Airlines und des Flugzeugherstellers Boeing seien an den Untersuchungen beteiligt. Vorwürfe aus den Medien, nach denen der Flughafen während des Taifuns "Sam" hätte geschlossen werden müssen, wies Lam zurück. Es sei Sache des Piloten, die Wetterlage für eine Landung einzuschätzen.

Bei dem Unglück vom Sonntag waren zwei der insgesamt 315 Menschen an Bord ums Leben gekommen, eine Portugiesin und ein Taiwanese. 211 Passagiere wurden verletzt, sechs von ihnen waren am Montag noch in kritischem Zustand, wie ein Krankenhaussprecher mitteilte.

Der tropische Wirbelsturm "Sam" hatte Hongkong am Sonntagabend etwa zu dem Zeitpunkt erreicht, als das Flugzeug vom Typ Boeing MD-11 verunglückte. Die Maschine kam aus Bangkok und fiel einem Augenzeugen zufolge um 22 Uhr 48 (Ortszeit) "wie ein Feuerball" vom Himmel. Bei der Landung sei die Maschine von einer starken Windböe erfasst worden und habe mit der rechten Tragfläche den Boden berührt. Diese brach ab, die Maschine drehte sich auf den Rücken.

Offenbar ist es vor allem einem Fluglotsen auf dem erst vor einem Jahr eröffneten Flughafen Chek Lap Kok zu verdanken, dass es nicht mehr Opfer gab. Dieser habe vom Tower aus noch vor der Landung Funken an der Maschine gesehen und sofort die Feuerwehr verständigt, hieß es. So konnten die Flammen binnen 15 Minuten nach der Bruchlandung gelöscht werden, bestätigte der Hongkonger Finanzminister Donald Tsang.

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