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Nach Unwetter: 1700 Marathonläufer vermisst

Nach einem heftigen Unwetter suchen Rettungskräfte am Sonntag nach rund 1700 Marathonläufern im Nordwesten Englands. Der zwei Tage dauernde Marathon gilt als einer der anspruchsvollsten Großbritanniens.

Das Rennen durch die beliebte Seen- und Berglandschaft im Lake District war am Samstag abgebrochen worden, nachdem Sturm, sintflutartige Regenfälle und Überflutungen ein Weiterkommen unmöglich gemacht hatten. Die Polizei ging davon aus, dass von rund 2500 Teilnehmern 750 die Nacht in eilig eingerichteten Notunterkünften verbrachten. Offiziell wurde jedoch bisher niemand vermisst gemeldet. 13 Menschen wurden mit Unterkühlungen oder leichteren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, berichteten die Rettungskräfte.

Es wird davon ausgegangen, dass die restlichen Teilnehmer gut ausgerüstet waren und eigenständig eine Bleibe gefunden hätten. Die Organisatoren des "Original Mountain Marathons" teilten auf ihrer Webseite mit, dass viele Teilnehmer ihr eigenes Zelt dabei hatten. Deshalb sei ihr Verbleib unklar, es sei aber unwahrscheinlich, dass sie in Gefahr seien. Der zwei Tage dauernde Marathon gilt als einer der anspruchsvollsten Großbritanniens.

Das Wetter war so schlecht, dass auch ein Militärhubschrauber nicht eingesetzt werden konnte. An einem Tag fiel fast so viel Regen, wie in einem ganzen Monat. Am Sonntag sollte sich das Wetter wieder etwas bessern. (nal/dpa)

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