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Nachterstedt: Erste Hinweise auf Erdrutsch-Ursache

Drei Wochen nach dem Unglück in Sachsen-Anhalt haben die Ermittler einem Pressebericht zufolge erstmals einen konkreten Verdacht, was den Erdrutsch ausgelöst haben könnte

Ein Erdbeben-Institut der Universität Leipzig hat dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel zufolge sechs Minuten vor dem Eingang des ersten Notrufs eine Erschütterung von 0,1 auf der Richterskala registriert. Wissenschaftler hielten es für möglich, dass ein alter Stollen einbrach und den Erdrutsch auslöste.

Am 18. Juli waren rund zwei Millionen Kubikmeter Erde abgesackt und hatten drei Menschen und zwei Häuser in den Concordia-Tagebausee gerissen. Die Bergungsmannschaften mussten ihre Suche ohne Ergebnis abbrechen.

Das Nachrichtenmagazin berichtet weiter, dass die für die Flutung des Sees zuständige bundeseigene Behörde, die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV), mit Entschädigungszahlungen von mindestens zehn Millionen Euro rechne. 41 Nachterstedter haben bei dem Erdrutsch ihre Wohnungen verloren oder dürfen sie diese nicht mehr betreten.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, rf

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