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Nahe Leipzig: Verletzte bei Hubschrauber-Absturz

Beim Absturz eines Hubschraubers in der Nähe von Leipzig sind am Sonntag drei Menschen schwer verletzt worden. Sie befanden sich an Bord des Helikopters, der zur Eröffnung eines Teilstücks der Autobahn 38 in der Luft war.

Leipzig - Dies teilte die Polizei mit. Die Verletzten kamen in Krankenhäuser, einer wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum Leipzig geflogen. Unmittelbar nach dem Absturz sollen die Verletzten bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen sein.

Die Ursache des Unglücks ist unklar. Augenzeugen berichteten, dass sehr starker Wind herrschte. Der Hubschrauber habe sich mehrmals um die eigene Achse gedreht und sei aus einer Höhe von 50 bis 100 Meter zu Boden gefallen. Möglich ist, dass kleinere Bäume den Aufprall dämpften. Der Helikopter zerbrach in zwei Teile, explodierte aber nicht. Außer dem Piloten befanden sich ein Kameramann und ein Fotograf an Bord. Sie wollten die Freigabe der Autobahn aus der Luft festhalten.

Der Absturz geschah in der Nähe des Freizeitparkes Belantis, in dem zu diesem Zeitpunkt ein Autobahn-Fest gefeiert wurde. «An der Absturzstelle waren sehr viele Radfahrer unterwegs. Sie hatten unheimliches Glück, dass der Hubschrauber nicht auf der Autobahn niederging», sagte eine Polizeisprecherin. Die Autobahn-Party wurde abgebrochen.

Am Vormittag hatte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) den Autobahnabschnitt freigegeben. Für einen Tag blieb die 9,5 Kilometer lange Trasse im Leipziger Süden Fußgängern, Radfahrer und Bikern vorbehalten. Erst von Montag an dürfen Kraftfahrer die Autobahn benutzen. (tso/dpa)

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