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Nahe Vanuatu: Tsunami-Warnung im westlichen Pazifik wurde aufgehoben

Im westlichen Pazifik hat sich ein Erdbeben der Stärke 7,6 ereignet. Daraufhin wurde vorsorglich eine Tsunami-Warnung herausgegeben, die inzwischen allerdings wieder aufgehoben wurde.

Ein Seebeben mit einer Stärke zwischen 7,3 und 7,6 in der Region um den Pazifik-Inselstaat Vanuatu hat am Samstag eine Tsunami-Warnung ausgelöst, die jedoch wenig später aufgehoben wurde. Das Epizentrum habe rund 135 Kilometer westlich der Insel Tanna zwischen Australien und den Fiji-Inseln gelegen, teilte die US- Geologiebehörde (USGS) mit. Die Erde habe gegen Mitternacht örtlicher Zeit in etwa 24 Kilometern Tiefe gebebt. Danach habe es Nachbeben in der Region mit Stärken um 5,5 herum gegeben.

Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum bestätigte, dass sich wegen des starken Bebens eine Riesenwelle mit möglicherweise zerstörerischen Auswirkungen für die Region rund um das Epizentrum gebildet hatte. Sie hob ihre für Vanuatu, Neukaledonien und die Fiji-Inseln ausgesprochene Warnung allerdings später wieder auf, da von Küsten keine besonderen Vorkommnisse berichtet wurden. Die örtlichen Behörden wurden aufgerufen, den Wasserstand und die Strömung in den Stunden nach dem Seebeben aufmerksam zu verfolgen.

In der Region verbringen derzeit zahlreiche Urlauber aus vor allem aus Australien, Asien, den USA, der Schwei und Deutschland ihren Weihnachtsurlaub. Fidschi und die umliegenden Inseln in Ozeanien sind bekannt und beliebt für ihre idyllisch gelegenen Hotels am oder auf dem türkisfarbenen Wasser in Fototapeten-Ambiente.
Allerdings ist die in ihrer Biodiversität einmalige Region im Pazifik auch ohne extrem hohe Wellen infolge eines potenziellen Tsunami bedroht: Infolge des Polkappenschmelzens durch den Klimawandel leiden die Inselgruppen durch den Meereswasseranstieg. Dort lösen schon wenige Millimeter oder Zentimeter höhere Wasserstände, die sich infolge von Stürmen oder leichten Beben bilden, Überschwemmungen aus. Einige Dörfer mussten schon ins Landesinnere verlegt werden, kleinere flache Teile der Atolle liegen schon knapp unter dem Meeresspiegel . Für die Bundesregierung organisiert die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, GTZ, dort Klimaschutzprojekte und berät die lokalen Regierungen. (mit dpa/AFP)

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