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Natur: Büffel-Plage in Kanada

Rund 2400 wilde Bisons haben im Norden Kanadas eine Kleinstadt eingenommen.

Ottawa - Die Waldbisons werden in Fort Providence in der Provinz Northwest Territories zunehmend zur Plage, wie Behördensprecher Darren Campbell berichtete: Angelockt von den saftigen Vorgärten-Rasen, großen Freiflächen und dem Mangel an natürlichen Feinden wanderten die Tiere seit Mai immer häufiger durch das Städtchen. Dabei rennen sie aber auch Zäune um, laufen Hunde über den Haufen, treten gegen Autos und reiben sich an Hausecken. «Im ersten Moment ist es ja ganz lustig, aber die Leute hier haben langsam die Nase voll», sagte Campbell. Immerhin wögen die Tiere bis zu tausend Kilo und seien so groß wie Kleinwagen. Insgesamt zähle die Bison-Herde 2400 Tiere - deutlich mehr als die 800 Bewohner des Städtchens.

Bei jedem Gang zum Brötchenholen müsse man darauf gefasst sein, einem Bison über den Weg zu laufen, sagte Campbell. Außerdem habe ein Büffel ein Auto kaputt getreten: «Versuchen Sie mal, Ihrer Versicherung klar zu machen, dass ein Bison gegen Ihren Wagen getreten hat. Da erntet man nur ein Lachen.» Die Stadt will nun zwei Leute anheuern, welche die Büffel-Herde zum dauerhaften Verlassen von Fort Providence bewegen sollen. (tso/AFP)

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