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Naturkatastrophe: Mindestens zehn Tote bei Vulkanausbruch in Kolumbien

13.000 Menschen mussten in Kolumbien vor dem Ausbruch des Vulkans Nevado del Huila fliehen. Mindestens zehn Indios wurden getötet, hunderte sind noch von Geröllmassen eingeschlossen.

Der Ausbruch des Vulkans Nevado de Huila in einem Indio-Schutzgebiet im Südwesten Kolumbiens hat bis Sonntag mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. Die Indios seien unter Geröllmassen begraben oder von Felsbrocken erschlagen worden, die sich während des Ausbruchs am vergangenen Donnerstag gelöst hatten, berichteten nationale Medien unter Berufung auf die Behörden.

Weitere mindestens acht Menschen galten am Sonntag noch als vermisst. Es wurde befürchtet, dass auch sie in ihren eingestürzten Häusern ums Leben kamen. Bewohner der Region berichteten zudem, dass etwa 150 Menschen an einem höher gelegenen Geröllhang eingeschlossen seien.

Nevado de Huila hat sich wieder beruhigt

Der Vulkan Nevado de Huila 285 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Bogotá war am Donnerstag ausgebrochen und hatte zwei Erdrutsche ausgelöst. Inzwischen beruhigte sich der 5364 Meter hohe Vulkan wieder. Seit 500 Jahren inaktiv, war er erstmals wieder am 19. Februar 2007 und dann erneut im April ausgebrochen. Vorsorglich waren etwa 13.000 Menschen aus den besonders gefährdeten Regionen in Sicherheit gebracht worden.

Auch zwei weitere Vulkane, der Galeras oberhalb der Stadt Pasto in der Provinz Nariño und der Machín in der Provinz Tolima, waren in den vergangenen Monaten wieder aktiv geworden. (sgo/dpa)

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