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Panorama: Neue Kampagne gegen Zigaretten- und Alkoholmissbrauch werdender Mütter

Jährlich kommen in Deutschland nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren etwa 10 000 von insgesamt rund 785 000 Neugeborenen mit Alkoholschäden zur Welt. Sie leiden unter Hirnfunktionsstörungen, Untergewicht, Kleinwuchs oder unmittelbaren Alkoholschäden.

Jährlich kommen in Deutschland nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren etwa 10 000 von insgesamt rund 785 000 Neugeborenen mit Alkoholschäden zur Welt. Sie leiden unter Hirnfunktionsstörungen, Untergewicht, Kleinwuchs oder unmittelbaren Alkoholschäden. Außerdem raucht jede dritte Frau während der Schwangerschaft, was zu einem erhöhten Auftreten von Fehl- oder Frühgeburten führt. Vor diesem Hintergrund hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) jetzt erneut an Frauen appelliert, während der Schwangerschaft und im Wochenbett nicht zu rauchen und keinen Alkohol zu trinken.

Die Direktorin der Bundeszentrale, Elisabeth Pott, stellte am Dienstag in Berlin eine Kampagne vor, mit der in Zusammenarbeit mit der Bundesdrogenbeauftragten und dem Bund Deutscher Hebammen werdende Mütter - und auch werdende Väter - dazu bewegt werden sollen, sich das Rauchen abzugewöhnen. 12 000 Informationspakete für Ärzte sowie Broschüren mit dem Titel "Rauchfrei für mein Baby" werden derzeit an Gynäkologen und Krankenhäuser verschickt, von wo aus sie an werdende Eltern verteilt werden sollen.

In den vergangenen Jahren hat vor allem in Ostdeutschland die Zahl der jungen Frauen, die rauchen, in Besorgnis erregendem Maße zugenommen, wie Elisabeth Pott mitteilte. Nach Angaben der BZgA stieg zwischen 1993 und 1997 der Anteil der Raucherinnen unter den 12- bis 25-jährigen Mädchen und Frauen in den neuen Ländern von 27 auf 47 Prozent. Im Westen hingegen blieb der Anteil mit 36 und 38 Prozent nahezu stabil.

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