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Panorama: Neue Spur im Mordfall von Tom und Sonja

Ermittler kündigen Speicheltest an Schwarzes Auto gesucht

Aachen (dpa). Auf der Suche nach dem Mörder der Geschwister Tom und Sonja aus Eschweiler bei Aachen haben die Fahnder erste konkrete Hinweise. Bisher seien 15 Hinweise aus der Bevölkerung zu einem schwarzen Kleinwagen eingegangen, teilten Polizeisprecher am Montag in Aachen mit. Am Tag des Verschwindens war Zeugen nur wenige Kilometer vom Wohnort von Sonja und Tom entfernt ein Auto aufgefallen, in dem ein Kind gegen die Scheiben geschlagen habe. Es sei auch ein Dauerhupton zu hören gewesen, sagte ein Polizeiwagen. Der Fahrer habe Mühe gehabt, das Auto überhaupt auf der Fahrbahn zu halten.

Die 80köpfige Mordkommission will den Mörder der beiden Kinder offenbar durch einen „umfangreichen“ Speicheltest finden. Über Größe und Alter der Zielgruppe, die ihren genetischen Fingerabdruck abgeben soll, machte die Staatsanwaltschaft Aachen zunächst keine konkreten Angaben. Der Test soll noch in dieser Woche beginnen. „Das ist eine größere Gruppe, möglicherweise auch ein Massentest“, kündigte Staatsanwalt Alexander Geimer an.

Tom und Sonja waren vor über zwei Wochen vom Spielen nicht nach Hause zurückgekehrt. Der Junge wurde einen Tag später erwürgt an einem Waldparkplatz 15 Kilometer entfernt gefunden. Spaziergänger entdeckten das Mädchen nach einer Woche erdrosselt rund 100 Kilometer vom Wohnort entfernt. Die Ermittler stellten an einem Fundort DNA-Material sicher. Der genetische Fingerabdruck gilt als eine der entscheidenden Spuren bei der Aufklärung von Verbrechen.

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