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Neuseeland: Künstlich Beatmete stirbt nach Stromabstellung

In Neuseeland ist eine an ein Beatmungsgerät angeschlossene lungenkranke Frau gestorben, nachdem ein Elektrizitätsunternehmen wegen unbezahlter Rechnungen den Strom in ihrem Haus abgestellt hatte.

Wellington - An der Lungenmaschine der 44-jährigen Folole Muliaga sei ein Alarm losgegangen, als der Strom abgestellt wurde, sagte ihr Sohn Letitaia am Mittwoch dem Fernsehsender TV3. Der von dem Stromversorger Mercury Energy mit der Abschaltung beauftragte Vertragsunternehmer habe gesehen, dass seine Mutter eine Atemmaske trug. "Meine Mutter sagte noch: 'Geben Sie uns eine Chance'. Er erwiderte, er mache nur seinen Job." Wenig später habe seine Mutter über Kopfschmerzen geklagt und nichts mehr sehen können. Zwei Stunden später war sie tot.
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Der Generaldirektor von Mercury Energy drückte der Familie sein Mitgefühl aus, äußerte jedoch Zweifel daran, dass der Vertragsunternehmer wusste, dass er mit der Stromkappung eine lebenswichtige Maschine abstellte. Die Polizei nahm Ermittlungen auf. (mit AFP)

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