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Panorama: New York verbietet XXL-Softdrinks Zuckerwasser gilt als

Ursache von Übergewicht.

New York - Litergroße Pappbecher gefüllt mit Coca-Cola, Sprite oder ähnlichem Zuckerwasser – das soll nun Vergangenheit sein. Als erste Stadt der USA hat New York große Becher für gesüßte Getränke verboten. Ab März 2013 dürfen Softdrinks und Kaffee nicht mehr in Bechern verkauft werden, die über 16 Unzen, also 473 Milliliter hinausgehen. Diese Regelung gilt für Restaurants, Cafés, Kinos und Stadien, nicht aber für Supermärkte. Betroffen sind auch nur kalorienreiche Softdrinks und Kaffee. Cola mit Süßstoff, Fruchtsaft und Bier sind von der Regelung ausgenommen. Der Gesundheitsrat der Stadt bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Vorstoß von Bürgermeister Michael Bloomberg. „Ich glaube, das ist der größte Einzelschritt, den je eine Stadt im Kampf gegen Fettleibigkeit gemacht hat, aber es ist ganz bestimmt nicht der letzte Schritt“, sagte der Bürgermeister. Allein in New York sind 60 Prozent der Menschen zu dick, 36 Prozent aller Amerikaner gelten als fettleibig. Bloombergs Plan hatte heftigen Widerstand ausgelöst, vor allem bei der Getränkeindustrie, die seit Wochen gegen die Verordnung kämpft. In der Tat können Gerichte das Verbot noch stoppen.

In Deutschland gibt es bisher keine einschränkenden Regelungen für Zucker. Allerdings wurde immer wieder diskutiert, Werbung für ungesunde Lebensmittel und vor allem Süßigkeiten einzuschränken, um so vor allem Kinder vor übermäßigem Zuckerkonsum zu schützen. Laut Robert-Koch-Institut gelten rund 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen in Deutschland als übergewichtig, 20 Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen sind zu schwer. Zucker gilt als eine der wesentlichen Ursachen für Übergewicht. dpa

dpa

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